Vom 18.04. bis 22.04.2016 nahmen 5 Lehrkräfte der IBJ-Schulen an einer Lehrermobilität zu unserer finnischen Partnereinrichtung in Jyväskylä teil. Meike Tadken (BBS Jever, Wirtschaft), Kirstin Siepke (BBS Jever, Kosmetik/Friseure), Thorsten Schönbohm (BBS Varel, Metalltechnik), Christoph Behnen (BBS Wilhelmshaven, Holztechnik/Metalltechnik) und Detlef Reuter (IBJ, IT/Wirtschaft/Gastronomie/Bäcker) haben während ihres Aufenthaltes zusammen mit den jeweiligen finnischen Kolleginnen und Kollegen konkrete Absprachen für wechselseitige Auslandspraktika von Schülerinnen und Schülern im kommenden Schuljahr getroffen.
In den Gesprächen auf Fachebene diskutierten die Kolleginnen und Kollegen vor allem in den neu hinzugekommenen Berufsfeldern Metall- und Holztechnik die Inhalte von Lehr- und Ausbildungsplänen in Finnland und Deutschland. Zusätzlich wurden Vereinbarungen zu den Zeiträumen und Lerninhalten von Auslandspraktika von Auszubildenden getroffen und die Beurteilungskriterien und Anrechnungsmöglichkeiten von Lernergebnissen diskutiert und festgelegt. Damit setzt das IBJ konsequent die Entwicklung von Lernmodulen zusammen mit den finnischen Lehrkräften fort, wie sie in der gemeinsam unterzeichneten Rahmenvereinbarung niedergelegt ist. Gleichzeitig setzen wir damit auch die Qualitätsanforderungen für Auslandspraktika um, wie sie für Inhaber des ECVET Siegels gelten.
Auch im Rahmenprogramm der Lehrermobilität wurden wichtige, europaweit bedeutsame Themen behandelt. So konnten die Lehrkräfte der IBJ-Schulen z. B. an einer Diskussionsrunde mit niederländischen Lehrkräften zum Thema „Europäischer Qualifizierungsrahmen“ teilnehmen. Zusätzlich gab es einen Erfahrungsaustausch mit den finnischen Lehrkräften zu den Themen „Konzepte und Maßnahmen zur Vermeidung von Schul- und Ausbildungsabrüchen“ und „Integration von E-Learning und Social Media Learning in die Ausbildung“.
Auch das Thema „Entrepreneurship – Unternehmerisches Denken und Handeln“ nahm breiteren Raum während des Aufenthaltes ein. Unsere Partnereinrichtung Jyväskylä College arbeitet hier stärker als zuvor mit der Universität und der Fachhochschule in Jyväskylä zusammen. Gemeinsames Ziel ist es dabei, junge Menschen der Region beim Weg in die Selbstständigkeit zu unterstützen und die Gründerkultur und das Gründerklima in und um Jyväskylä zu fördern. So gab es z. B. an einem Nachmittag einen Gründerwettbewerb. Studenten der Hochschule und Berufsschüler des Jyväskylä College stellten sich auf einer öffentlichen Veranstaltung einer Jury aus drei Unternehmern der Region und stellten ihre Geschäftsmodelle vor. Ähnlich der bekannten deutschen Fernsehsendung „Höhle der Löwen“ oder „Shark Tank“ wetteiferten die jungen Firmengründer dabei um weitere Finanzierungsquellen und Geldpreise.
One comment
Es können keine Kommentare mehr abgegeben werden.